Guten Tag. Alles, was jetzt folgt, bin ich. Ein Blindtext. Ich heiße deshalb so weil ich zwar gut aussehen aber nicht sehen kann. Vielleicht aber auch weil man mich lesen kann. Ich hingegen mir aber überhaupt nicht die Mühe mache, irgendeinen Sinn zu ergeben. Apropos ergeben: Ergeben Sie sich einfach in das Schicksal, daß hier noch kein sinnvoller Text steht, der zur Überschrift passt. Die Überschrift ist nämlich nicht blind. Sie kann sehen. Und sie hat genau beobachtet, wie Sie sie finden. Auf der anderen Seite: Wer weiß, ob ich nicht mal ein toller Roman werde, wenn ich groß bin. Es würde mir schon gefallen. Denn es gibt ja viele großartige Literaturpreise. Auf der anderen Seite machen die nur berühmt aber nicht satt. Und satt will ich ja werden. Nicht unbedingt fett. Nein, nein, da ist es schon besser, ich bleibe, was ich bin: ein Blindtext. Ich bin Blindtext. Von Geburt an. Es hat lange gedauert, bis ich begriffen habe, was es denn bedeutet, ein blinder Text zu sein: Man macht keinen Sinn. Man wirkt hier und da aus dem Zusammenhang gerissen. Oft wird man gar nicht erst gelesen. Aber bin ich deshalb ein schlechter Text? Ich weiß, daß ich nie die Chance haben werde, in der ZEIT zu erscheinen. Aber bin ich darum weniger wichtig? Ich bin blind! Aber ich bin gerne Text. Und sollten Sie mich jetzt tatsächlich zu Ende lesen, dann habe ich etwas geschafft, was den meisten "normalen" Texten nicht gelingt. Ich bin Blindtext. Von Geburt an. Es hat lange gedauert, bis ich begriffen habe, was es denn bedeutet: Ich bin Blindtext. Von Geburt an. Es hat lange gedauert, bis ich begriffen habe, was es bedeutet, ein blinder Text zu sein: Man macht keinen Sinn. Man wirkt hier und da aus dem Zusammenhang gerissen. Zu guter Letzt, liebe Hotelgäste: Lieben Sie sich leise. Das Amtsgericht Warendorf hat die Geschäftsleitung jüngst darauf hingewiesen, dass "Sex nur in Zimmerlautstärke betrieben" werden darf, weshalb einem Pärchen laute jippie-Rufe untersagt wurden. Wir nehmen diesen Hinweis sehr ernst.